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Ex-Schüler Thomas Redeker tritt feste Stelle am TGB an

04.01.2025

Vom Nutznießer zum Mitgestalter einer besonderen Atmosphäre

Die TGB-Pausen währten nur kurz. Seit seiner Ausbildung zum Erzieher hat es Thomas Redeker immer wieder an seine alte Schule, an das Theresia-Gerhardinger-Berufskolleg (TGB), verschlagen und diesmal ist er gekommen, um zu bleiben. „Jetzt gestalte ich für die jetzigen Auszubildenden die besondere Atmosphäre an der Schule mit“, sagt der Sozialarbeiter, der zum 1. November seine feste Stelle am TGB antrat. „Wow – das ist hier eine wirklich super besondere Atmosphäre“ – war 2017 beim Ausbildungsstart sein erster Eindruck von der Schulkultur. Ein Eindruck mit nachhaltiger Wirkung für seinen beruflichen Werdegang.

„Das Schulleben kannte ich von den Regelschulen so nicht mit seiner Praxisnähe und der Unterstützung, die man von den Lehrer*innen bekommt. Das hat sich bei mir eingeprägt.“ Daher war es für den Studenten, der sich an der HAWK Hochschule in Holzminden für den Bachelorstudiengang „Soziale Arbeit“ eingeschrieben hatte, klar: die erste berufspraktische Phase an seiner ehemaligen Schule zu absolvieren, um nach der Schülerperspektive auch den anderen Blickwinkel kennenzulernen. Alles andere war ein Selbstläufer.

Sicherheit in der Beratung gewinnen

Für den Rest des Schuljahres griff Thomas Redeker als pädagogischer Mitarbeiter unterstützend im Büro der Sozialarbeit mit ins Rad. „Ich war nur ein Jahr vom TGB weg,“ berichtet der 25-Jährige von seinem weiteren Werdegang. Bewusst hatte sich der Körbecker für seine zweite berufspraktische Phase für eine andere Station entschieden: die Sucht- und Drogenberatung. „Im Bereich Beratung wollte ich noch ein bisschen mehr Sicherheit gewinnen. Mir war es wichtig, dass ich hinreichende Berufserfahrung sammle.“ Danach war die TGB-Abstinenz vorbei. Der Student half stundenweise (von Oktober 2023 bis Januar 2024) in der Ausbildungsvorbereitung mit, um drei Monate später, ab April, sein Berufsanerkennungsjahr anzuschließen, das in seine Festanstellung mündete. „Ich bin sehr glücklich, dass das alles so geklappt hat“, sagt der Sozialarbeiter.

Kein Tag ist wie der andere

Er widmet sich jetzt am TGB mit einer halben Stelle der Schulsozialarbeit und mit der anderen Hälfte der Praxisbetreuung in der Ausbildungsvorbereitung. „Die Schulsozialarbeit am TGB ist total vielfältig und breitgefächert“, schwärmt Thomas Redeker von seinem Aufgabenfeld, das sich deutlich von dem eines Schulsozialarbeiters an Grundschulen oder weiterführenden Schulen unterscheidet. Nicht nur, dass er einerseits mit Gleichaltrigen und andererseits teilweise auch mit älterem Klientel zusammenarbeitet. Das Spektrum reicht außerdem von der typischen Einzelfallhilfe bei persönlichen Anliegen und verschiedenen Problemen über die Arbeit mit geflüchteten Menschen in der Ausbildungsvorbereitung inklusive der Unterstützung in vielen alltäglichen Situationen bis hin zu Projektarbeit. So erlebte er vor den Sommerferien hautnah, wie komplex die Organisation und Planung für ein Zirkusprojekt ist. Die Koordinierung für die Parkplatzsituation mit Kontakt zu Feuerwehr, Polizei und Ordnungsamt gehörte in seinen Zuständigkeitsbereich.

„Für mich ist reizvoll, dass ich nicht nur meine konkreten Tätigkeitsbereiche habe, sondern dass man immer wieder neue und andere Aufgaben hat, die keinen Tag vergleichbar machen“, sagt der Schulsozialarbeiter, der von sich selbst sagt: „Mir fällt es leicht, mit anderen Menschen schnell in Kontakt zu kommen, auf der Beziehungsebene schnell eine Verbindung aufzubauen.“ Daher genießt der 25-Jährige auch den täglichen Austausch mit den Auszubildenden und Schüler*innen. „Ich empfinde ihn als wertvoll, gleichzeitig aber auch als spannend. Ich bekomme immer wieder Einblicke in ihre Lebenswelt.“

Wie steht es mit seinem eigenen Lebensentwurf? „Im Moment würde ich sagen, dass ich mehr als angekommen bin. Ich bin im Hier und Jetzt und bin mit der derzeitigen Situation mehr als zufrieden.“